Serge Reggiani
Serge Reggiani - La ballade des pendus German translation lyrics
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Die Ballade der Gehängten
Ihr Menschenbrüder, die ihr nach uns lebt, verhärtet nicht eu'r Herz, so ihr uns seht, denn wenn ihr ein Erbarmen für uns spürt, Gott euch vielleicht zur Gnade führt. Ihr seht uns hier am Galgen baumeln zu fünft, zu sechst, uns Fleisch, das wir mit Unrecht ha'm genährt, verfault ist's und zerrissen die Knochen sind schon fast zu Staub zerfallen es möge niemand unser elend Los verlachen betet zu Gott, er möge reinen Tisch uns machen! Wenn, Brüder, ihr uns flucht, so wollt ihr doch uns bitte nicht verachten, selbst wenn mit Recht der Hals uns ward gebrochen - wisst ihr doch der eignen Triebe bleibt so mancher ewig Knecht. Könnt ihr, so verzeiht uns, die wir auf dem Weg zum Sohn der heiligen Maria suchen einen Steg zu ihm, dass seine Gnade nicht erschöpft sein möge, die vor dem ew'gen Feuer uns bewahre. Tot sind wir schon, die Seele nicht entfahre uns noch dazu: so betet doch zu Gott, er möge alle uns erlösen! Vom Regen durchgeweicht und auch gewaschen, vom Sonnenlicht getrocknet und geschwärzt, die Augen ausgehöhlt von Elstern und von Raben Barthaar und Brauen auch noch weggefressen, nie einen Augenblick hier je gesessen, mal hier, mal dort, ganz wie's dem Wind gefiel hat er uns hin- und her geworfen, zerlöchert von den Schnäbeln wie ein Sieb - ihr habt doch nichts zu schaffen mit n'em Dieb: so betet doch zu Gott, erlös’ er uns von dieser Welt. Jesus, du Fürst, der alle konnt' besiegen, Mach, dass die Hölle uns nicht möge kriegen, Mach, dass die Hölle uns nicht möge kriegen; Dort gibt’s nichts zu sagen, nichts zu fragen Ihr Menschenbrüder hört, hier endet aller Hohn Betet für uns, erlöse uns doch Gottes Sohn! Text: FRANCOIS VILLON (1431 - 1463)
La ballade des pendus
Frères humains qui après nous vivez, N'ayez les coeurs contre nous endurciz, Car, si pitié de nous pouvres avez, Dieu en aura plus tost de vous merciz. Vous nous voyez cy attachez cinq, six: Quant de la chair, que trop avons nourrie, Elle est pieça devorée et pourrie, Et nous, les os, devenons cendre et pouldre. De nostre mal personne ne s'en rie: Mais priez Dieu que tous nous vueille absouldre! Se freres vous clamons, pas n'en devez Avoir desdain, quoy que fusmes occiz Par justice. Toutesfois, vous savez Que tous hommes n'ont pas bon sens rassiz; Excusez nous, puis que nous sommes transsis, Envers le filz de la Vierge Marie, Que sa grace ne soit pour nous tarie, Nous preservant de l'infernale fouldre. Nous sommes mors, ame ne nous harie; Mais priez Dieu que tous nous vueille absouldre! La pluye nous a debuez et lavez, Et le soleil dessechez et noirciz: Pies, corbeaulx nous ont les yeulx cavez Et arraché la barbe et les sourciz. Jamais nul temps nous ne sommes assis; Puis ça, puis la, comme le vent varie, A son plaisir sans cesser nous charie, Plus becquetez d'oiseaulx que dez a couldre. Ne soyez donc de nostre confrarie; Mais priez Dieu que tous nous vueille absouldre. Prince Jhesus, qui sur tous a maistrie, Garde qu'Enfer n'ait de nous seigneurie Garde qu'Enfer n'ait de nous seigneurie: A luy n'ayons que faire ne que souldre. Hommes, icy n'a point de mocquerie; Mais priez Dieu que tous nous vueille absouldre.