Gerhard Schöne
Gerhard Schöne - Peterchens Mondkarussel songtekst
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Es war Sommer in Lodz, in dem Jahr ´42 Da bauten die Männer vom Rummel mich schnell Zusammen, am Rand der Urzednica- Straße. Mich, „Peterchens Mondkarussel". Flamingos und Schwäne an eisernen Ketten Umflogen bei jeder Partie zur Musik Frau Luna, I'm funkelnden Silberstern-Mantel. Die Kinderchen jauchzten vor Glück. Refr.: Hehe, gleißende Sterne! Hehe, Kinder, steigt ein! Hehe, dreh mich nicht gerne Um mich allein! Doch in jenem Sommer, I'm Jahr ´42 Zerteilte die Straße ein Stacheldrahtzaun. Dort hatten die Deutschen ein Ghetto errichtet Für jüdische Männer und Fraun. Und Kinder. Und Kinder. Und noch einmal Kinder. Zusammengepfercht in das enge Quartier. Die standen am Zaun da mit offenen Mündern Und wollten so gerne zu mir. Refr.: Hehe, blassgelbe Sterne. Hehe, wie kann das sein? Hehe, sehn mich von ferne Und keines steigt ein. Ich schämte mich so der Musik und des Glitzers. Ich spürte, wie traurig die Kinderchen schaun. Ich flehte zu Gott, zu dem Herrn allen Lebens: Zerschneide den Stacheldrahtzaun! Heb du sie hinauf auf Flamingos und Schwäne, Die eisernen Ketten der Gondeln nimm fort. Lass alle die Milchstraße fliegen nach Süden An einen erträglichen Ort! Refr.: Hehe, fallende Sterne. Hehe, keiner greift ein. Hehe, hör sie von ferne Betteln und schrein.