Wir stehen in dunklen Ecken, streifen ?ber den Markt.
Wir wissen ganz genau, wer was zu bieten hat.
Was lose in den Taschen oder achtlos unversperrt,
wechselt den Besitzer - uns ein warmes Mahl beschert.

Versteckt in finsteren W?ldern, lauern wir dem, der verirrt,
wird seines Guts beraubt, wenn er sich auch ziert.
Wir fl?chten vor den H?schern, die man nach uns ausgesandt.
Der Steckbrief unserer Bilder ist im ganzen Land bekannt.

Wir sind frei wie die V?gel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!

Wir haben schon in dunkler Nacht des Grafen Maid gestohlen
und f?r ein L?segeld durfte er sie wieder holen.
Wir gaben schon dem Sch?fer m?chtig Schnaps und m?chtig Wein.
Als er betrunken schlief, wurde seine Herde klein.

Wir schmuggelten verbotene Ware durch das Land.
Falschgeld gaben wir von Hand zu Hand.
An V?ter sch?ner T?chter den Heiratswunsch entsandt
und mit der Aussteuer nach der Hochzeit durchgebrannt.

Wir sind frei wie die V?gel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!

Hin und wieder kann's geschehen, dass man einen erwischt,
der baumelt am Galgen, bis sein Leben erlischt.
Doch wollen wir uns nicht gr?men, denn der Lohn ist frei zu sein.
Wir gedenken seiner, bei 'ner guten Flasche Wein.

Wir sind frei wie die V?gel!
Wir sind vogelfrei!
Wir ziehen mit ihnen im Winde!
Wohin ist einerlei!