Mutter sagte: „Kinder, jetzt haben wir es geschafft. Keine nassen Handschuhe mehr, keine nassen Füße.“ Waren wir dicht, das war die Hoffnung. Ja, das war die Hoffnung. Daß wir das überstanden hätten. Dann kam’s anders. Das ahnten wir da noch nicht, das ahnten wir da noch nicht.

Mannshohe Wellen (…Siegernacht?)
Ein Schiff stampft durch die raue See
Frauen und Kinder sind seine Fracht
Wann gefriert der weiße Schnee?

Von Angst getrieben, so hofften sie
Dem sicheren Tod noch zu entgehen
Das Vaterland, in Blut getränkt
Sie sollten es nie wieder sehen, nie wieder sehen

Ein letzter Gruß, ein letzter Gruß
Ein Mahnmal für die Ewigkeit
So grausam fanden sie den Tod
Sollt wissen, daß ihr nicht vergessen seid, nicht vergessen seid

Ein dumpfes Grollen reißt sie aus dem Schlaf
Ein Griff ins Dunkel sucht das Kind
Ein lautes Donnern, ein zweiter Schlag
Ein Flammenmeer gepeitscht vom Wind

Das nackte Leben im Todeskampf
Tausende Menschen, ein Gebet

Wehrlose Mütter und Kinder sind es
Die dieses Schiff mit sich begräbt, mit sich begräbt

Ein letzter Gruß, ein letzter Gruß
Ein Mahnmal für die Ewigkeit
So grausam fanden sie den Tod
Sollt wissen, daß ihr nicht vergessen seid, nicht vergessen seid

Ein kühler Morgen im November
Der uns Jahr um Jahr zusammenführt
Wenn bunte Blätter von den Bäumen fallen
(?)
Ihr Schicksal war kein Einzelfall
Doch ganz speziell der Spott und Hohn

Denn euer Mörder, dieses feige Schwein
Ist heut „Held der Sowjetunion“

Ein letzter Gruß, ein letzter Gruß
Ein Mahnmal für die Ewigkeit
So grausam fanden sie den Tod
Sollt wissen, daß ihr nicht vergessen seid, nicht vergessen seid, nicht vergessen seid, nicht vergessen seid