Ich kenne ihn kaum. und er weiß dennoch alles von mir.
Er weiß, ob ich Trauer-Gefühl oder Freude verspür'.
Dabei ist er lediglich ein Musikant.
Er hat keine Macht, nur ein Lied in der Hand
Und spielt auf dem Bürgersteig zufällig vor meiner Tür.

Spiel' noch einmal für mich, Domenico !
Laß Deine Lieder tanzen wie das Sonnenlicht.
Spiel' noch einmal für mich, Domenico
Und laß mich Leben fühlen, Glück und Zuversicht.

Vor ihm steht ein Hut und die Münzen darin, die sind klein 
Zuviel um zu sterben, zu wenig zum Leben, mag sein.
Und doch glaub' ich kaum, daß ihm irgendwas fehlt.
Er scheint sich so einig mit sich und der Welt.
Von ihm möcht' ich irgendwann lernen zufrieden zu sein.

Spiel' noch einmal für mich, Domenico !
Laß Deine Lieder tanzen wie das Sonnenlicht.
Spiel' noch einmal für mich, Domenico
Und laß mich Leben fühlen, Glück und Zuversicht.

Die Meisten geh'n schneller als notwendig an ihm vorbei.
Er ist nicht wie sie. und das macht sie befangen und scheu.
Die Kinder indessen, die kreisen ihn ein,
Weil's ihn'n noch gestattet ist fröhlich zu sein.
Sie fordern ihr Recht mit Gedrängel, Applaus und Geschrei.

Spiel' noch einmal für mich, Domenico !
Laß Deine Lieder tanzen wie das Sonnenlicht.
Spiel' noch einmal für mich, Domenico
Und laß mich Leben fühlen, Glück und Zuversicht.