Gerhard Schöne
Gerhard Schöne - Signale lyrics
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Durch den Äther pulsieren Signale. Kein Geheimdienst der Welt kann sie störn. Von Radarschirmen nicht zu erfassen. Nur die Seele erzittert, nur das Herz kann sie hörn. Es dringt lautlos durch Türen und Wände, Befiehlt Menschen, vom Tisch aufzustehn, In den nächstbesten D-Zug zu steigen, Dem bisherigen Leben den Rücken zuzudrehn. Das Signal lockt die Schwalben gen Süden. Durch die Schneedecke ruft es das Grün. Gibt dem Faultier das Zeichen zum Aufstehn. Lässt die Heringe laichen, die Kirschbäume blühn. Plötzlich schmeißt der Soldat die M-Pi hin, Reißt die Arme empor und brüllt: „Schluss!" In der feindlichen Stellung hockt einer, Hält den Finger gekrümmt und wagt doch nicht den Schuss. Da I'm Zoo heuln schon wieder die Wölfe Ihren Blues der Verzweiflung und Qual. Und I'm Bauch regt sich plötzlich das Baby, Denn es hört, wie die Wölfe, genau das Signal. Plötzlich hält einer inne beim Schlagen. Plötzlich plaudert ein Spitzel nicht aus. Plötzlich singt einer gegen die Angst an. Plötzlich muss einer weinen und macht sich nichts draus. Es gibt Menschen, die hörn die Signale, Doch verstehen sie nicht mehr den Sinn, So als wäre der Code durcheinander, Die Antennen verdreht und die Schlüssel dahin. Folgen Trends, statt der inneren Stimme Und ertragen die Stille nicht mehr, Machen sightseeingtours durch den Urwald, Stürzen sich ins Getümmel, kaufen Wühltische leer. Durch den Äther pulsieren Signale, Kein Geheimdienst der Welt kann sie störn. Von Radarschirmen nicht zu erfassen. Nur die Seele erzittert, nur das Herz kann sie hörn. Trifft die Antwort ein: Habe verstanden!, Ist I'm Sender die Freude so groß, Dass sie sich alle lachend umarmen, Manchmal zählt einer ein und dann legen sie los: Gloria in exelsis deo! Gloria in exelsis deo!